Von der Messehalle zur digitalen Messe 4.0

Ausstellungsdesign finden wir besonders spannend. Warum? Wir sprechen die Rezipient*innen mit all ihren Sinnen an und erzählen eine Geschichte in 3D – im Museum, mit einem Messestand und neuerdings im virtuellen Raum.

Die Pandemie als Herausforderung
Eine neue Herausforderung haben die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie mit sich gebracht – wenn eine Messe nicht im üblichen Rahmen stattfinden kann und man das Messepublikum stattdessen in einen virtuellen Raum bitten muss, um Inhalte zu transportieren und zwar so, dass diese das Zielpublikum mit der gleichen Qualität erreichen wie bei einer physischen Begegnung. Aber schön der Reihe nach.

Unterschiedliche Gestaltungszugänge
Zu den Kundinnen und Kunden, die wir in Sachen Ausstellungs- bzw. Messedesign schon seit einigen Jahren betreuen dürfen, zählen das Burgenländische Landesmuseum, der österreichische Hörgerätehersteller BHM und die Vereinigung der europäischen Gastroenterologen. Neu hinzugekommen ist das steirische Formenbau- und Kunststofftechnik-Unternehmen E.L.T. Dass unterschiedliche Institutionen und Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen unterschiedliche Gestaltungszugänge benötigen liegt auf der Hand, bietet gleichzeitig aber kreativen Spielraum, den wir gerne nützen.

Traumstrand als Kulisse für Messe
Das österreichische Unternehmen BHM ist ein weltweit angesehener Spezialist für Knochenleitungs- und Spezialhörsysteme. Diese sorgen bei ihren Träger*innen für mehr Freiheit und Flexibilität. Bei aller komplizierten Technik, die dahinter steckt, soll bei den Messeauftritten von BHM genau diese wieder gewonnene Freiheit im Vordergrund stehen.
So haben wir diesmal einen Traumstrand samt Bar als Kulisse für den BHM-Messestand auf der diesjährigen Ausgabe der EUHA, der weltgrößten Hörgerätemesse in Hannover, gewählt. In der Masse der auf Technik getrimmten Messestände hebt sich jener von BHM seit Jahren bewusst ab und erntet dafür großes Lob und positive Rückmeldungen.

Viel los auf wenig Raum
Einer Herausforderung müssen wir uns immer stellen, ganz gleich ob Ausstellung in einem Museum oder Firmenpräsenz auf einer internationalen Messe –  wie bringt man eine Fülle an Objekten, Dokumenten, Technik etc. auf einer begrenzten Fläche unter? Diese Herausforderung galt es auch beim Messestand für unseren Kunden E.L.T. zu meistern. Das oststeirische Unternehmen nutzte den ersten Auftritt auf der weltgrößten Kunststofftechnik-Messe Fakuma in Friedrichshafen, um seine Expertise im Bereich Medizintechnik sowie in der Verarbeitung von Bio-Kunststoffen zu demonstrieren.

Messe 4.0
Ganz anders die Ausgangssituation bei unserem Kunden UEG. Die Vereinigung der europäischen Gastroenterologen veranstaltet ein Mal im Jahr die sogenannte UEG Week alternierend in Wien und Barcelona. Eine mehrtägige Plattform für Wissenstransfer voll mit Vorträgen, Symposien, Seminaren und Podiumsdiskussionen, die darüber hinaus stark vom persönlichen Erfahrungsaustausch lebt. In unserer Verantwortung lag bisher die Gestaltung sämtlicher gedruckten Unterlagen für die UEG Week sowie die Gestaltung des Veranstaltungsortes an sich. Und dann kam Corona und nichts war mehr wie es vorher war. Die UEG stand vor jener Herausforderung, vor der in dieser Zeit viele Messeveranstalter gestanden waren, nämlich: wie kann es unter den vorherrschenden Bedingungen gelingen, diese Wissensplattform in einen virtuellen Raum zu transferieren, den die TeilnehmerInnen der UEG Week ausschließlich online betreten? Die UEG hat diese Herausforderung angenommen und auch dank unserer Mithilfe den Weg zur digitalen Messe bzw. Konferenz 4.0 erfolgreich eingeschlagen – mit einem eigenen TV-Studio und Screen-Animationen von Rabold und Co. und mit Online-Präsentationen, die erst mit unserem Motion Graphic Design zur Geltung gekommen sind. Eine hochinteressante Erfahrung, mit vielen Learnings, die wir in Zukunft auch für andere Messedesign-Projekte nutzen möchten.
Denn eines ist klar:
Auch wenn die Corona-Beschränkungen wegfallen – der Zug in Richtung digitale Messe 4.0 hat erst so richtig Fahrt aufgenommen, da sich hier komplett neue Darstellungs- und Präsentationsmöglichkeiten auftun.
Sie möchten gerne mehr darüber wissen?

Treffen wir uns und reden darüber. Online oder bei uns im Büro.